Projektbeispiel: Internationale Gärten e.V.
Über seinen Ursprung gewachsen, bleibt er seinen Wurzeln treu
Interkulturelles Lernen, international vernetzt
Ziele:
- Interkulturelle Verständigung
- Aneignung des öffentlichen Raums
Zeitraum: seit 1996
Projektbeschreibung:
Die „Internationalen Gärten“ in Göttingen haben ihren Ursprung in einem Zusammenschluss zugewanderter Familien, die 1996 den ersten Gemeinschaftsgarten des langjährigen Projekts ins Leben riefen. Ihr Ziel war es, Konzepte wie interkulturelles Lernen und Völkerverständigung durch das gemeinsame bewirtschaften der Grünfläche in die Praxis umzusetzen. Aus dem ersten Gartenprojekt entstand zunächst ein regionales Netzwerk. Im Jahr 1998 erfolgte die Vereinsgründung des Vereins „Internationale Gärten Göttingen e.V.“. Die bundesweite Vernetzung mit ähnlichen Projekten im „Bundesnetzwerk Interkulturelle Gärten“ hat die europaweite Verbreitung der Idee zum Ziel.
Mittlerweile wird in den drei vorhandenen Göttinger Gärten eine ganze Reihe von Themen abgedeckt: Neben der Integration von migrierten und geflüchteten Familien und dem Anbau von Gemüse, Kräutern und Obst geht es auch um das Aneignen der Stadt und des öffentlichen Raums. Diese Ziele werden auch mithilfe von Workshops, Thementagen, Projekten und Festen angegangen. Einer der drei Gärten befindet sich auf dem Gelände eines Wohnheims für Geflüchteten und wird vor allem von und mit den dort lebenden Kindern bewirtschaftet. In den beiden anderen Gärten gibt es neben Einzelparzellen auch Gemeinschaftsflächen und Lehr-Imkereien, deren Bienen von der hohen Pflanzenvielfalt im Garten profitieren.
Quellen und weitere Infos:
http://internationale-gaerten.de/